Samstag, 13.02.2016
Um etwa 04.00 Uhr Früh kommen wir in Kalaw an. Schlaftrunken verlassen wir den Bus und schauen ein wenig herum wegen einem Zimmer. Wir finden ein mäßig Günstiges und liegen um 04:30 im Bett. Um 07.00 Uhr heißt es wieder aufstehen, frühstücken (leckere Jelly-Marmelade) und uns nach Tekking-Touren von Kalaw zum Inle Lake zu erkundigen. Wir finden dann eine günstige Tour, die auch erst um 9.30 Uhr losgeht. Mit uns in der Gruppe sind Karolina, eine in China lebende Polin, Isaac und Kavita aus England und zwei Spanier, die uns aber bald verlassen, weil wir am Weg eine 100% spanische Gruppe treffen und da haben sie sich doch ein bisschen wohler gefühlt. Unser Guide ist eine 22 jährige Einheimische, sehr herzige und noch recht unerfahrene (seit drei Monaten dabei) Reiseführerin und heißt Shwe U.

Zu Mittag müssen wir leider feststellen, dass das Essen auf diesem Trek wohl nur halb so gut wie in Hsipaw sein wird 🙁 Ein weiterer Unterschied zu dem Trek in Hsipaw ist, dass wir etwas mehr gehen und nicht nach dem Mittagessen das Tagespensum erreicht haben. Das finden wir aber gar nicht schlimm und um 16.00 erreichen wir unseren Homestay für die Nacht. Die Zeit bis zum Abendessen verbringen wir kartenspielend auf der kleinen Terrasse vor dem Häuschen. Immer mehr Kinder aus dem Dorf kommen und schauen und gebannt dabei zu. Zu gebannt, denn vor lauter Staunen fließt dem einen Kind schon der Speichel mit Reisresten seitlich aus dem Mund und tropft Lisas Knie damit voll. Mmhh. Dasselbe Kind möchte dann auch gleich ein Bussi auf seine mit Reis und Rotzresten überzogene Wange haben. Nein, leider nicht. Wiederrum anderen Kindern hat es Flos Bart angetan: Heimlich kommt immer wieder von hinten eine kleine Hand und fährt ihm dann durch den Bart was allein auch wegen dem folgenden Gekicher und Gekuder nicht unbemerkt bleiben kann.
Das Abendessen ist dann zum Glück besser als das zu Mittag und nachdem wir uns damit die Mägen vollgestopft haben ist es auch schon Zeit schlafen zu gehen. Es erinnert uns ein bisschen an das Camping-Leben in den USA. Kaum ist es Dunkel, geht man ins Bett. ?
Sonntag, 14.02.2016
Um Punkt 07.00 Uhr gibt es Frühstück: fettige Teigfetzen mit Apfelstücken oder Melanzani-Gatsch. Höchstens akzeptabel. Eine Stunde später sind alle wieder fertig gepackt und marschieren los.

Das Mittagessen war genau das gleiche wie Gestern: fettige Nudeln mit Ei. Das Essen kann zwar mit dem von unserem letzten Trek in Hsipaw nicht mithalten dafür ist die Landschaft hier beeindruckender. Wir kommen noch bei einem Fluss vorbei, wo wir theoretisch schwimmen gehen könnten, aber wir beobachten lieber den süßen Wasserbüffel, der uns das vormacht.


Wir erreichen unser Tagesziel – ein buddhistisches Kloster – gegen 16:30 und ruhen uns erst mal aus. Flo bleibt aber nicht lange ruhig sitzen, und spielt mit den Mönchs-Buben ein schnelles Fußballmatch.

Den aufgewirbelten Staub wäscht sich Flo mit eiskaltem Wasser von der Haut und aus den Haaren und lernt abermals den Luxus einer heißen Dusche zu schätzen.
Die Welt ist klein, das wissen wir mittlerweile schon genau. Aber auch hier werden wir wieder daran erinnert und treffen, mitten im Hochland von Myanmar, zwei Wiener aus dem 4. Bezirk. Den restlichen Abend verbringen wir mit unserer Gruppe und den zwei Wienern Kartenspielend und mit ausgezeichnetem Essen im Gemeinschaftssaal.
Trotz des wirklich tollen Essens verbringt Lisa leider die folgende Nacht sowohl sitzend, als auch vornübergebeugt auf dem Klo. ?
Montag, 15.02.2016
Flo hat Geburtstag! Eigentlich wird er durch die Zeitverschiebung erst um 23.30 Uhr 25 aber das ist ja alles nicht so genau zu nehmen. Aufgrund Lisas eher unangenehmen Nacht, beginnt der Tag aber trotzdem vorerst nicht sehr feierlich. Das Frühstück mit Pancakes hingegen gibt schon einen kleinen Vorgeschmack auf die noch folgenden kulinarischen Highlights. Nach dem Frühstück geht es weiter. Cola und Immodium sei Dank erreichen wir ohne böse Zischenfälle um 13.00 das südwestliche Ufer des Inle Sees. Noch ein letztes gemeinsames Mittagessen und danach werden wir mit einem Boot nach Naungshwe am nörlichen Ende des Sees gebracht. Dort wartet auch schon unser Gepäck auf uns und gemeinsam mit Karolina machen wir uns auf zu einer ihr empfohlenen Unterkunft. Diese ist zwar etwas weit weg vom Zentrum aber dafür (für hiesige Verhältnisse) preiswert und schön. Warme Dusche und saubere Bettwäsche und wir sind glücklich. 🙂 Flo bekommt dann auch noch eine tollen „Geburtstagstorte“ und seine Geschenke bevor wir uns am Abend mit Isaac und Kavita im french touch treffen. Ein gutes Restaurant, welches uns schon von mehreren Seiten empfohlen wurde. Ziegenkäse-Salat, Schokolade-Soufflee,… der Himmel auf Erden. Selbst Lisa beginnt wieder zu Essen.





