Ciego de Ávila

Donnerstag 22.10.2015

Frühstücken, packen, Blog schreiben, Mittagessen, Taxler steht – eine Viertelstunde zu früh – vor unserem Tisch. Er sagt, er hat Zeit und wir sollen ruhig aufessen.
Wir lassen uns also nicht stressen und essen noch ein paar Stücke Pizza und Pommes Frittes (keine Angst, wir haben auch viel Salat und andere Speisen gegessen).

Auf gehts nach Ciego de Ávila, von wo wir einen Direktbus nach Santiago de Cuba nehmen. Ankunft beim Busbahnhof um 15.30 Uhr, Abfahrt des Nachtbus um 22.30 Uhr. Wir geben also unser Gepäck beim Busbüro ab und erkunden den Ort.

Flo, der alte Cowboy mit gefundenem Hut
Flo, der alte Cowboy mit gefundenem Hut

Nicht so spannend, aber sehr nette Leute und ein toller Stadtpark. Wir lesen von einem Restaurant in einem alten Flugzeug und setzen uns für einen Drink hinein. Die Kellnerinnen sitzen uns die ganze Zeit im Nacken und versuchen uns andauernd penetrant doch zu einem Essen zu überreden. Sie sind damit aber sehr unangenehm und außerdem hat es aufgrund der unmenschlichen Klimanalage in diesem ausgemusterten Flugzeug gefühlte -10°C. Trotz all unserer „no, graçias“ steht plötzlich ein Teller mit Essen vor unseren Nasen. Wollen sie uns jetzt zwingen hier zu essen? Auf die Frage, was das ist, meinen sie, dass es Kroketten sind, die aufs Haus gehen. Ok, nett, aber wir lassen uns trotzdem nicht zum bleiben überreden und verlassen das Flugzeug so schnell wie möglich.

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Zwangsbeglückung?

Stattdessen spazieren wir weiter durch den Stadtpark und setzen uns in das „Restaurante flotante“ – ein schwimmendes Restaurant – auf dem künstlich angelegten See des Parks.

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Die Stimmung ist hier gleich viel besser, netter Kellner, angenehme Temperatur im Schatten und günstige Preise.

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Wir essen Fischkroketten, Shrimps und noch irgendeinen Fisch. Alles sehr gut, kein Vergleich zu dem á la Carte Restaurant von Gestern Abend.

Den restlichen Abend verbringen wir also weiter in diesem Restaurant. Wir unterhalten uns mit den Kellnern und spielen Activity auf dem iPhone.

Ein sehr angenehmer Zeitvertreib.

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Weil wir eine Stunde vor Abfahrt im Warteraum sein müssen, sitzen wir um 21.30 Uhr schon wieder beim Busbahnhof. Um 22.45 kommt dann endlich unser Bus, der leider knackevoll ist, und wir ergattern die zwei letzten freien Plätze (Reihe 7 u 23 ?).

Nur 15 Minuten später bleiben wir mitten auf der Straße stehen: „Motor kaputt“. Zum Glück konnte das irgendwie repariert werden (was war überhaupt kaputt, es hat eigentlich alles gut geklungen und funktioniert) und nach knapp 20 Minuten fahren wir weiter.

Weil bei der nächsten Station, 2 Stunden später, viele Leute aus und einsteigen mussten, konnten wir zwei Plätze nebeneinander ergattern und haben die restliche Fahrt mehr oder weniger schlafend verbracht.