Havanna die Zweite

Freitag, 30.10.2015

Wir sind froh heil hier in Havanna angekommen zu sein und machen uns erstmal frisch nach der langen Autofahrt. Danach gehts wieder raus in die Hitze und wir erkundigen uns nach Bussen nach Varadero, von wo aus am nächsten Tag unser Flieger nach Toronto geht. Leider gibt es da nur den Viazul-Autobus in unserer Preisklasse dessen Busbahnhof nicht gerade zentral liegt. Wir machen uns also auf den weiten Weg durch die Stadt um zwei Bustickets zu reservieren. Es stellt sich heraus, dass wir uns besser auskennen als die Kubaner in ihrer eigenen Stadt. Oder sie haben uns nicht zugetraut 700 m zu gehen. Bei der Frage ob wir eines der vorbeifahrenden Sammeltaxis auf der Straße in Richtung Busbahnhof nehmen können, meinen alle, dass das nicht geht. Weil wir aber auf der Karte sehen, dass es eigentlich gehen muss, machen wir es trotzdem und kommen, wie gesagt, 700 Meter neben unserem Ziel an. Beim Busbahnhof angekommen werden wir gleich von Taxlern belagert, die einen, wie üblich einen ähnlichen Preis wie der Bus anbieten. Da wir uns dann den weiten Weg zum Busbahnhof sparen entscheiden wir uns für ein Taxi für Morgen zwischen 08:30 und 09:00 Uhr vor unserer Unterkunft. Es geht wieder zurück in die Innenstadt und wir spazieren ein wenig herum. Wir müssen noch zur Kirche und unser „K“ für KUBA nachstellen.

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Außerdem werden uns lokale Naschereien auf der Straße angeboten, die wir gerne kosten: Kokosgatsch mit dünner Karamelkruste rundherum:

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Am Abend laden wir noch einen Blogeintrag hoch und können eine Tanzvorführung für reiche Ausländer(?) beobachten

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Samstag, 31.10.2015

Wir packen unsere Sachen und stehen um 08.40 Uhr vor der Türe um auf unser Taxi zu warten. Es kommt und kommt nicht, also geht Flo hinauf in die Casa um das Telefon zu verwenden, clever wie wir sind, haben wir uns die Nummer vom Taxler geben lassen. Er meint er ist in 5-10 Minuten da. Um 09.20 Uhr ist noch immer kein Auto da, weswegen Flo wieder zur Casa hinaufgeht. Der Hausbesitzer lässt Flo nicht noch einmal telefonieren und sagt, dass der Taxifahrer gerade angerufen hat um zu sagen, dass sein Auto kaputt ist und er nicht kommen kann. Wir sollen den Bus nehmen. Bitte WAS!? Der letzte Bus, mit dem wir rechtzeitig angekommen wären ist vor 90 Minuten gefahren! In der Zwischenzeit steht unser Taxi vor der Türe und die Lisa ruft Flo hinunter. Scheinbar wollte der Hausbesitzer da ein krummes Ding machen und einem Freund einen Deal zuschanzen. Nagut. Der Taxifahrer ist nicht der gleiche mit dem wir gestern geredet haben, aber er wurde von ihm beauftragt. Wir geben unser Gepäck in den Kofferraum und nehmen an, dass wir gleich um den ausgemachten Preis losfahren werden. Nicht so schnell, zuerst muss noch diskutiert werden: Um 30 kann ich euch nur bringen, wenn ich noch zwei andere finde. Wie, du hast zwei andere und die holen wir noch schnell ab? Nein, ich muss noch zwei suchen. Wir haben keine Zeit um noch jemanden zu suchen. Wir müssen los, unser Flieger geht in ein paar Stunden! Dann gebt mir 40 CUC und wir fahren.

Lisa wartet vollbeladen vor unserer Casa auf das Taxi
Lisa wartet vollbeladen vor unserer Casa auf das Taxi

Weil wir keine Lust auf Grundsatzdiskussionen haben bieten wir all unser restliches Geld an (34 CUC) und es geht los.

Letztendlich kommen wir viel zu früh am Flughafen an: noch nicht mal der Check-in Schalter hat geöffnet.. Naja besser zu früh, als zu spät. Bei der Wartezeit probieren wir noch einmal all unsere Internetkarten aus um zu sehen ob vielleicht noch irgendwo Guthaben drauf ist, leider nein.

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Bei der Passkontrolle in Kuba gibt es dann noch kurz Probleme: Die sind in Havanna angekommen, fliegen aber aus Varadero weg…  ist das erlaubt? Supervisorin kommt um sich das „Problem“ anzuschauen, ihr ist – wie uns – völlig unklar warum das ein Problem sein sollte und sagt, dass wir passieren dürfen.

Danke Kuba, und auf Wiedersehen!

Ein Gedanke zu „Havanna die Zweite

  1. Heute ist der 21.11., Samstag, ich war gerade in der Maulbertschgasse Adventkranz Binden. Sophie hat mich eingeladen, auch zu Nudeln mit Lesachtaler Eierschwammerl (so gut!). Jetzt lese ich Eure letzten KUBA-Bloggs. Sehr eindrucksvoll, ganz schön mutig muss man sein. Handy-sich-stehlen-Lassen ist natürlich nicht so gscheit, aber zumindest ein Erlebnis. Ich bin schon neugierig, wie es weitergeht. Bussi Clara-Oma

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